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Damen 1

Die Wade der Nation

20.01.2013 10:35

Es deutete sich bereits lange vor Spielbeginn an: Man hat sich nicht aufwärmen wollen, hat geglaubt, man kann auch in fortgeschrittenem Alter unvorbereitet „an den Ball gehen“ und das Hochhalten zelebrieren wie die Zwanzigjährigen (!) um einen herum. Da passiert es...

Es deutete sich bereits lange vor Spielbeginn an: Man hat sich nicht aufwärmen wollen, hat geglaubt, man kann auch in fortgeschrittenem Alter unvorbereitet „an den Ball gehen“ und das Hochhalten zelebrieren wie die Zwanzigjährigen (!) um einen herum. Da passiert es: Der Trugschluss wird zur traurigen Gewissheit, denn der störrige Körper sagt NEIN zu solchem Leichtsinn und gibt dies auch so an die rechte Wade weiter. Die Folge: Ersatzbankdrücken während des gesamten Spiels und dünner werdende Kommentare bei zunehmend schmerzverzerrtem Gesicht.  

Angesichts dieser Tragödie, die unserem bemitleidenswerten Trainer am Samstag beim Heimspiel gegen Bad Vilbel widerfuhr, was hätten wir anderes tun sollen, als problemlos zu gewinnen, um den angeschlagenen Leitwolf zu schonen?! In Ermangelung tragfähiger Alternativen besiegten wir die hessischen Kurstädter vor heimischer Kulisse also mit 3:1 (+18, -26, +13, +15), wobei wir – ebenfalls trainerschonend – traditionsgemäß den zweiten Satz abgaben (Rituale sind wichtig für die Psyche!).
 
Die Rollen haben sich somit verschoben – nun stützen WIR unseren humpelnden Trainer, damit er nicht fällt.
 
Yvonne Scherf

Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11

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