Damen 2Strike - Doppelschlag am Heimspieltag! |
10.11.2013 19:31 |
Nachdem der letzte Spieltag...
Endlich Bann gegen Gullytal gebrochen
Fischis im Netz
Nachdem der letzte Heimspieltag nur mittelmäßig erfolgreich für die Bretzenheimer war (3:2 gegen Gonsenheim; 1:3 gegen Haag), konnten sie dieses Mal glatte sechs Punkte in der eigenen Halle sammeln.
Runde 1: Wie lange hatten sie schon darauf gewartet, endlich einmal gegen Guldental zu siegen! Unerwartet pünktlich trafen die Gäste aus dem Südwesten im schönen Mainz am Rhein ein und strotzten anfangs noch vor Selbstbewusstsein. Doch schon bald sollte ihnen das Abwehrbollwerk der Bretzenheimer Damen in combinatione mit deren Angriffsfeuerwerk das Genick brechen. Zu Beginn mussten die Mainzerinnen noch Zielwasser trinken. Auf die lange Eins schlagen, hieß das Trainerkommando – also meint der Trainer wohl kurze Sechs, dachte sich manch eine... Aber Punkt für Punkt, Ball für Ball spielte sich das Bretzenheimer Team mehr ein; man wusste sich zu arrangieren. Die Annahme war meist stabil und Herr Dunkel-Block kam zur Stippvisite. Die Singvögel auf der Bank trällerten wie gehabt ihre Liedchen, Jogi Löw alias Steffi Neub strahlte Überlegenheit am Feldrand aus und so griffen alle Komponenten des Volleyball ineinander und funktionierten einwandfrei. Bis auf die leidigen Aufschläge. Nur die mit dem roten T-Shirt hatte eine Quote von hundert Prozent. Sie war Libero. Der Rest bekam herbe Abzüge in der B-Note, häufig auch in der A-Note. Nichtsdestotrotz beendeten die Karnevalisten das Fest im Guten und gewannen endlich einmal gegen Guldental (3:0).
Runde 2: Waldfischbach. Was idyllisch anmutet, birgt die Abgründe eines Haifischbeckens: Ein Hai umringt von einem Schwarm Goldfische. Man könnte auch sagen: Eine Frau. Ein Team. Beim Volleyball kommt es ja ab und zu vor, dass das Spiel größtenteils über eine Person läuft. Doch die Fischis setzten wirklich alles auf ihre Nummer 1. Und die hämmerte die Dinger rein, heidewitzka, da hörte man noch Sekunden später das Zischen in der Luft. Selbst hinten war sie windig wie ein Wusel. Und auch die kleinen Goldfischis ließen es sich nicht nehmen, vieles zu kratzen. Das Bretzenheimer Team war dadurch wohl ein wenig eingeschüchtert und der Druck aus dem ersten Durchgang fehlte. Aber hier konnten sie, wie schon in früheren Partien, ihren haushohen Vorteil ausspielen: Sie sind ein Team, kombinieren ihre Fähigkeiten und bilden dadurch ein höchst flexibles, anpassungsfähiges Konstrukt. Geht ein Satz verloren, womöglich auch aus konditionellen Gründen, so geben sie alles, den nächsten zu holen. Wird jemand aus den eigenen Reihen vom Hai gebissen, so blecken sie die Zähne und gehen zum Gegenangriff über. Leider gab es dabei auch ein unschuldiges Opfer zu beklagen: ein goldiger Waldfischi knickte um und musste aussetzen. Bretzenheim wünscht gute Besserung! (Da der Rest des Berichts aus bestimmten Blickwinkeln einen vagen, ironischen Unterton enthält, wird an dieser Stelle auf Ernsthaftigkeit hingewiesen). Die Mainzerinnen kämpften sich insgesamt mit kleineren Verlusten (ein Satz, blaue Flecke, Stimmbandreizungen) durch den reißenden Waldfluss und kamen letztendlich am Ziel an: Drei Punkte (3:1).
Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11
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