Damen 1TV Holz bleibt nach 3:2-Sieg gegen Mainz Spitzenreiter |
29.01.2013 08:54 |
Die Volleyballerinnen des TV Holz befinden sich weiter auf Aufstiegskurs. Die Mannschaft von Trainer Bernd Zewe besiegte auch den Tabellendritten TSG Mainz-Bretzenheim und bleibt unangefochten Spitzenreiter...
Die Volleyballerinnen des TV Holz befinden sich weiter auf Aufstiegskurs. Die Mannschaft von Trainer Bernd Zewe besiegte auch den Tabellendritten TSG Mainz-Bretzenheim und bleibt unangefochten Spitzenreiter.
Heusweiler. 70 Zuschauer erlebten in der Heusweiler Realschulhalle einen Volleyball-Krimi, der nach zwei Stunden ein glückliches Ende für die ProWin Volleys des TV Holz fand: Der Spitzenreiter der Frauen-Volleyball-Regionalliga Südwest besiegte im Top-Spiel der Liga den Tabellendritten TSG Mainz-Bretzenheim mit 3:2 (25:16, 23:25, 25:16, 10:25, 15:11), nahm Revanche für die einzige Saisonniederlage (2:3 in Mainz) und hielt sich einen der drei Verfolger vom Leibe.
Holz gelang es in den Sätzen zwei und vier nicht, Scherf zu blocken. Und was das Mainzer Mannschaftsküken Julia Schröder in der Abwehr leistete, war sensationell. Diese beiden hatten großen Anteil daran, dass die Partie absolut offen war. Und was die Gäste im vierten Satz mit dem TV Holz machten, glich einer Demütigung. Bretzenheim spielte sich in diesem Satz in einen Rausch und gewann ihn mit 25:10.
Vor dem entscheidenden Tiebreak schien die Körpersprache gegen Holz zu sprechen: Die Spielerinnen saßen mit gesenkten Köpfen auf der Bank, während die Bretzenheimer herumtänzelten wie Rennpferde vor dem Start. "Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass wir den Tiebreak gewinnen. Wir hatten nach drei großartigen Sätzen aufgehört, Volleyball zu spielen. Im vierten Satz waren wir völlig neben der Spur, der Kopf war ausgeschaltet", sagte Co-Trainerin Doris Wandel hinterher.
Ihre Vorahnung schien sich im Tiebreak zu bestätigen, als Holz einfach nicht ins Spiel zurück fand und 1:5 hinten lag. Vor allem Libero Lara Lesch war von der Rolle, patzte mehrfach, und es stand 2:6. Dann riss Bea Blaß, hinter Höwer die zweiterfolgreichste Angreiferin, mit dem 3:6 das Ruder rum. Hinzu kam ein taktischer Wechsel vom Holzer Trainerteam, das Lesch runternahm und dafür mit Christina Dräger eine zweite Zuspielerin brachte. Dazu Doris Wandel: "Lara kann berufsbedingt nicht regelmäßig trainieren und hat kaum einen Ball bekommen. Wir mussten reagieren, um noch ein paar Punkte zu machen."
Und die Aufholjagd ging beim Stand von 7:9 richtig los, als Lotte Schröck zwei wichtige Punkte zum erstmaligen Ausgleich (9:9) machte. Michelle Grandinetti brachte Holz bei 10:9 erstmals in Führung, Höwer vergrößerte den Vorsprung auf Zuspiel von Lena Zewe beim 13:11 auf zwei Zähler. Linz holte mit einem Block zum 14:11 den ersten Matchball, und als die Gästespielerin Vanessa Gillmann ins Netz schlug, waren Satz und Spiel gewonnen.
Fredy Dittgen
Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11
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