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Vorschlag für einen aufregenden Samstagabend

01.10.2012 12:06

Was tut man am Samstagabend, wenn man nicht ausgeht? Man freut sich auf den Sat1-FilmFilm zur besten Sendezeit.
ODER man ist nicht so anspruchslos von einer stereotyp programmierten Fernsehindustrie zufriedenzustellen und erwartet noch etwas vom Leben da draußen. Eine durchaus lohnende Alternative zur Gestaltung eines gelungenen Samstagabend: Man fährt zum Beispiel zur Halle am Lerchenberg und ist Zeuge einer erneuten Auflage des Blockbusters „TSG Bretzenheim gegen Stadecken-Elsheim, Episode 3000“...

Was tut man am Samstagabend, wenn man nicht ausgeht? Man freut sich auf den Sat1-FilmFilm zur besten Sendezeit.
ODER man ist nicht so anspruchslos von einer stereotyp programmierten Fernsehindustrie zufriedenzustellen und erwartet noch etwas vom Leben da draußen. Eine durchaus lohnende Alternative zur Gestaltung eines gelungenen Samstagabend: Man fährt zum Beispiel zur Halle am Lerchenberg und ist Zeuge einer erneuten Auflage des Blockbusters „TSG Bretzenheim gegen Stadecken-Elsheim, Episode 3000“. Vorteil: HIER weiß man nicht bereits vorher, wie es ausgeht und man bekommt auch keinen Trailer gezeigt, der einem hilft, die ohnehin durchsichtige Handlung im Vorfeld minutiös vorhersehen zu können. Nachteil: Es fehlen die Sexszenen, aber das nur am Rande.

Da sich die Handlungsstruktur in den verschiedenen Auflagen unseres Lokalderbys in der Regionalliga Südwest bisher stets als äußerst komplex, mitunter schwierig nachzuvollziehen,  voller Überraschungen und mit immer wechselndem Ausgang gezeigt hat, würde ein ausführlicher Bericht auch dieser erneuten Auflage eines wirklich abwechslungsreichen Spiels den bescheidenen Rahmen dieser Homepage sprengen.  Deswegen nun ein Trailer im Nachgang – Achtung: wertend!

Regionalliga Südwest, TSG-Bretzenheim – TSV Stadecken-Elsheim 3:2  (-16, +22, -21, +17, +13):

mega IN völlig OUT
  • gegen Stadecken gewinnen
  • Blocksicherung bis zum Umfallen
  • extrem lange Ballwechsel
  • extrem lange Ballwechsel mit Punkterfolg
  • Fünfsatzsiege
  • flexible Angriffsvariationen
  • Spielanalyse des Gegners im Vorfeld
  • konstant druckvolle Angaben
  • haushoch führen im vierten Satz
  • ist, wenn man nach genau jedem Sieg singend einen nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen Attraktivität und Erfolg findet ( „Wir haben 3:2 gewonnen, weil wir so schön sind!“)
  • laute Bretzenheimer Fans in abgewrackter 70er-Jahre-Halle
  • Sekt unter der Dusche (= „Sektdusche“)
  • Mattenparty in abgewrackter 70er-Jahre-Halle
  • Wiener Würstchen für alle
  • ...und Ball hochhalten zum Aufwärmen (super lässig!)
  • den ersten Satz zu 16 verlieren
  • eine Gummiwand im gegnerischen Feld aufstellen (regelwidrig!)
  • mitunter ineffektive Blockhände
  • extrem lange Ballwechsel mit eigenem Fehler am Ende
  • ist, wenn man nach dem Spiel im Kreis herumspringt und peinliche unlogische Sachen singt (arrogant!)
  • nicht in der eigenen Halle spielen
  • Ball hochhalten zum Aufwärmen (unprofessionell!)
  • nicht bei der TSG Bretzenheim spielen!
 
 

Was bleibt noch zu sagen? Es bleibt festzuhalten, dass die IN-Liste ungleich länger ist und im zukünftigen Ligabetrieb auch bleiben wird. Wir tanzen also weiterhin arrogant im Kreis umher und singen:
Heute Stadecken-Elsheim, morgen Bad Vilbel und übermorgen holen wir der Königin ihr Kind.

Yvonne Scherf
 


Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11

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