Der achte Saisonsieg reichte endgültig: Die Volleyballerinnen der TSG Bretzenheim spielen auch die kommende Runde in der Dritten Liga. Nach dem 3:2 (25:17, 25:19, 22:24, 24:26, 15:6)-Erfolg im letzten Heimspiel gegen den SV Sinsheim darf das Team von Trainerin Anke Wetzka sogar hoffen, am Ende als Aufsteiger Tabellenplatz sechs zu belegen.

 

„Wir haben nicht nur diesmal gezeigt, dass wir in diese Liga gehören“, kommentierte Wetzka die frühzeitige Rettung. „Wir haben uns im Saisonverlauf gesteigert, sind zusammengewachsen und haben viel dazugelernt. Diese Liga macht Spaß, weil wir immer voll gefordert sind.“ Gegen den Tabellen-Dritten spielte die TSG besonders in den ersten beiden Sätzen ihre Stärken aus und dominierte die Gäste: „Der Beginn verlief nach Maß, gefühlt hatten wir kaum Gegenwehr“, fand Wetzka.

 

Plötzliche Nervosität

 

Nach der souveränen 2:0-Führung ließ die Bretzenheimer Konzentration nach. Folgerichtig kam der SV besser ins Spiel und schaffte den Anschluss. Im vierten Durchgang schien die Partie beim Stand von 21:13 entschieden. „Aber völlig unnötigerweise waren alle plötzlich nervös und haben extrem nachgelassen“, wunderte sich die Trainerin. Während die TSG ihren ersten Matchball (24:23) vergab, machte Sinsheim die nächsten drei Punkte am Stück.

 

„Im Tiebreak hat mich die Mannschaft mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung wieder positiv überrascht“, lobte Wetzka, die einen äußerst einseitigen Satz zu sehen bekam – schon beim Seitenwechsel (8:2) war praktisch alles klar. Anke Wetzka konnte zufrieden sein: „Über den verlorenen Punkt müssen wir uns nicht lange ärgern. Dass wir ein Top-drei-Team geschlagen haben, ist aller Ehren wert.“ Keine Frage: Die TSG Bretzenheim hat sich ihre zweite Drittliga-Saison redlich verdient.

 

TSG Bretzenheim: Beigel, Berkemeyer, Bohrmann, Gerber, Gillmann, Hähnsen, Kohl, Orphal, Scherf, Schilling, Schmitt, Wilhelm.