Es war einmal ein Déjà vu, das hatte sich gewaschen. Und es hatte einen Namen. Lokalderby. Bretzenheim gegen Gonsenheim. Um schon einmal die Spannung rauszunehmen: Bretzenheim ging als Sieger dabei raus. Nur wie! Nicht unbedingt schmachvoll, aber...

Es war einmal ein Déja vu, das hatte sich gewaschen. Und es hatte einen Namen. Lokalderby. Bretzenheim gegen Gonsenheim. Um schon einmal die Spannung rauszunehmen: Bretzenheim ging als Sieger dabei raus. Nur wie! Nicht unbedingt schmachvoll, aber auch nicht gerade glorreich. Irgendwie zwischen Überholspur und Standstreifen.

Am Samstag, den 22. Februar, wenige Tage vor der großen Helau-Sause in Meenz am Rhein, gewann die TSG Bretzenheim nach langer Anreise auswärts gegen die TGM Gonsenheim 3:2. Ganz recht, wie im Hinspiel.
Zwei Sätze einigermaßen sicher zu 21 abgesahnt, paar nette Aktionen in allen Bereichen – ebenso wie ein paar echte Augenbrauen-Hochzieher – woraufhin das Gefühl des Alles-wird-gut einsetzte.

Dadurch wurde natürlich alles schlecht. Herr und Frau Aufschlag kamen und gingen wie sie wollten, Madame Angriff wollte lieber Fische fangen als auf den Tisch zu hauen, Klein Abwehr starrte Löcher in den Boden und dem Hubschrauber hinterher, Miss Zuspiel stellten sich die Finger quer und Fräulein Julia war auf den Kopf gefallen. Ein Glück, dass Doktor Duca da wie gerufen zum Einsatz geeilt kam und gleich den heiligen Vincenz verschrieb. Die kurz aufkommende Galle musste wieder runtergeschluckt werden und die ellenlange Autobahnfahrt ging weiter. Stau oder stockender Verkehr auf der A 643, Ausfahrt Mainz Weserstraße. Sätze 3 und 4 fuhr die TGM zu 29 und 27 nach Hause. Bretzenheim guckte hinterher.

Hatte aber Glück. Gonsenheim hatte nämlich eine Panne. Und konnte gar nicht so schnell gucken, wie die anderen Mainzer aufholten und wieder an ihnen vorbeibretterten. 3 Punkte waren noch drin, dann machten sie vollends schlapp und Bretzenheim aalte sich im Ziel. Zwei Punkte waren weniger als drei, aber mehr als einer oder keiner und das Lokalderby wurde unter ‚Erfahrung‘ abgebucht – aus Fehlern lernt man (nicht).

Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11