Mit einer 7:0-Aufschlagserie startete TSG Bretzenheim in das Derby gegen TGM Gonsenheim...

Mit einer 7:0-Aufschlagserie startete TSG Bretzenheim in das Derby gegen TGM Gonsenheim. In auswärtiger Halle spielten die Damen II einen astreinen ersten Satz. Aufschläge sicher und druckvoll, Annahme präzise und elegant, Zuspiel zielgenau und gewitzt, Angriff einschlagend und effektiv, Block dunkel. Schon nach kurzer Zeit bejubelte Bretzenheim den 25. Punkt, während die gegnerische Anzeige nur 14 Punkte hergab. Der zweite Satz verlief ähnlich, abgesehen von mehr Eigenfehlern und einem dadurch bedingten leichten Aufleben auf Seiten Gonsenheims. Am Ende stand dennoch ein souveräner Satzgewinn mit 25:21. Der dritte Satz ging nicht ganz so reibungslos ab, aber man wollte den Sieg ja, kämpfte sich immer wieder ran und führte. Das ersehnte, erlösende Ende war so nahe!

Zu nahe. Verdammte Axt, da fehlte die Abgebrühtheit. Die Gonsenheimerinnen drehten den Spieß noch zu ihren Gunsten um: es endete denkbar knapp mit 26:24. Was folgte war nicht schön, ähnelte eher einem Hahn mit Genickbruch. Eben noch mit Oberhand am Abheben, kurz darauf als Opfer auf dem Grillrost. Selbstverschuldet, weil voll dem Jäger in die Arme gesprungen. Zwischenzeitlich hatte der Hahn immerhin mal eine Nackenkrause um, richtete sich auf und zeigte seine stolze Brust, soll heißen, die Bretzenheimerinnen gaben nicht auf. Aber schlussendlich kamen sie einfach nicht wieder richtig rein. Der vierte Satz endete 19:25. Im Tiebreak sah es noch einmal hoffnungsvoll aus, am Ende war aber auch diese letzte Hoffnung dahin (13:15). Erste interne Stimmen ließen zwar verlauten, man habe ein tolles Spiel abgeliefert und auch Trainer Stefan Krause gab sich optimistisch: "daran können wir anknüpfen", doch den Spielerinnen war der Frust ins Gesicht geschrieben. Fazit: Gewinnen geht nur ohne darüber nachzusinnen.  

Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11