Nach fast fünf Jahren treffen sich die TSG Bretzenheim und die TSVgg Stadecken-Elsheim wieder zum Regionalliga-Derby im Volleyball
BRETZENHEIM/STADECKEN-ELSHEIM - (stdt). Am 19. Januar 2014 gewannen die Volleyballerinnen der TSG Bretzenheim bei der TSVgg. Stadecken-Elsheim 3:1. Bis heute war es das letzte Derby zweier Teams, die sich zuvor zweimal pro Jahr in der Regionalliga Südwest enge Duelle lieferten. Fast fünf Jahre später ist es wieder soweit: Am Samstag (19.30 Uhr, IGS) empfängt Liga-„Dauerbrenner“ Stadecken-Elsheim Drittliga-Absteiger Bretzenheim.
TSG-Volleyballer lernen nach Abstieg wieder das Gewinnen
Bretzenheims Mannschaftsführerin Katrin Bohrmann freut sich darauf: „Wir kennen uns lange und mögen uns.“ Vor allem freut sich Bohrmann, weil die TSG in dieser Saison das Siegen neu erlernt hat und derzeit sogar die Tabelle anführt: „Das ist ein ganz anderes Gefühl und macht einfach viel mehr Spaß“, betont sie. „Wir haben auch letzte Saison die Stimmung immer oben gehalten, aber am Spieltag leider jedes Mal auf den Deckel bekommen.“
Gegen Stadecken-Elsheim ist der komplette Kader einsatzbereit. Welche Rolle dieser Kader in der Regionalliga spielen kann, will Bohrmann auch nach dem Derby nicht abschließend beurteilen: „Wir brauchen wohl die gesamte Hinrunde, um die Gegner zu sehen. Am letzten Spieltag waren einige überraschende Ergebnisse dabei.“
Eines dieser Ergebnisse war die 0:3-Heimpleite der TSVgg. gegen Saarlouis. Geht es nach Mannschaftsführerin Julia Esper, soll die Niederlage ein Ausrutscher bleiben: „Wir hatten dort eine schlechte Tagesform und auch etwas Pech. Mit dem Derby wollen wir eine Siegesserie starten.“ Während sie für ihr Team die Kadergröße als Vorteil sieht, attestiert sie der TSG mehr Erfahrung. „Entscheidend wird sein, wer besser eingespielt ist“, glaubt Esper.
Auch für sie persönlich ist die Partie außergewöhnlich. Bis zu ihrer Rückkehr vor drei Jahren nach Stadecken-Elsheim, wo sie ihre Jugend verbracht hatte, spielte die Außenangreiferin für die „Zweite“ der TSG. „Ich kenne viele aus der Ersten gut“, erzählt Esper vor dem Wiedersehen. Trainer Werner Ostendorf wird erneut die Qual der Wahl haben, wen er aufstellt. „Wir haben alle das übergeordnete Ziel, als Team erfolgreich zu sein“, sagt Esper. Am liebsten schon in Bretzenheim.
Von Stephan Thalmann
Quelle:
Allgemeine Zeitung, 20.10.2018