TSG Bretzenheim: 1, TV Jahn Kassel: 3 (+20, -24, -19, -10) hieß es am Ende – und das auch noch verdientermaßen, wie einzuräumen ist. Dabei gestaltete sich das Spitzenspiel zwischen den beiden Tabellenersten zunächst erwartungsgemäß attraktiv. Nachdem wir den ersten Satz für uns entscheiden konnten und den zweiten im Folgenden unglücklich verloren geben mussten, wusste Kassel in Satz drei und vier seine Stärken effektiv zu nutzen. Wir wurden analog dazu leider eher schlechter als besser. Und was sich im vierten Satz als Tippfehler verkleidet, findet in der Realität seine traurige Bestätigung: Unsere Heimniederlage gipfelte in einem desaströsen letzten Satz zu zehn. Herrje, wie peinlich! Aber wir wären nicht Bretzenheim, wenn wir die schale Medaille nicht wieder auf ihre goldene Seite drehen würden: Erstens zeigten wir somit im vierten Satz eine ebenso geschlossene homogene Mannschaftsleistung wie im ersten – nur ganz anders. Zweitens hat uns die ungewohnte Niederlage zu neuem Liedgut verholfen (siehe Video). Drittens hat Borussia Dortmund im Spitzenspiel der beiden Erstplatzierten sogar nur 0:3 gespielt und wir haben wenigstens EIN Tor geschossen. All diese Trostfloskeln begleiten uns aufmunternd zu folgendem abschließendem Fazit: Gewinnen ist ein Angebot des Volleyballspiels, das man auch ablehnen kann. Also: Nein, vielen Dank, heute nicht, sehr aufmerksam!

 

So sehn Verlierer aus 
So ein Tag, so fürchterlich wie heute
We are the losers