Wir begingen den ersten Spieltag der Saison am vergangenen Samstag mit einem besonderen Ereignis: Unsere Diagonal-Janka hat sich getraut und geheiratet! Und so sind wir vor unserer Abfahrt nach Sinsheim noch mal eben schnell in die Kirche gegangen, um Zeuge der mittlerweile dritten Hochzeit einer aktiven Mitspielerin zu werden....
Wir begingen den ersten Spieltag der Saison am vergangenen Samstag mit einem besonderen Ereignis: Unsere Diagonal-Janka hat sich getraut und geheiratet! Und so sind wir vor unserer Abfahrt nach Sinsheim noch mal eben schnell in die Kirche gegangen, um Zeuge der mittlerweile dritten Hochzeit einer aktiven Mitspielerin zu werden. Da dieser freudige Auftakt ungleich hübscher als unser späteres Saisonspiel verlief, richtet sich unser Interesse zunächst auf das Bretzenheimer Ehebündnis:
Ein lebendiger und durchaus selbstironischer Pfarrer scherzte zunächst über die gewagte Garderobe der Kandidaten („Die kalten Hände von Janka sind hoffentlich nicht dem weiten Dekolleté geschuldet?!“/ „Jonas, hast du den Anzug gekauft oder geleast?“). Danach wurde munter aus einem Hochzeitsratgeber zitiert („Man schließe unbedingt eine Hausratversicherung ab.“), um am Ende zu befinden, dass das Brautpaar zusammenpasse „wie Kopf auf Arsch“. Die gewagte Zukunftsprognose, was denn wohl „über den Tag hinaus bleib[e]“ schloss der gute Mann mit dem Ratschlag: „Wir nehmen das an, was wir erreicht haben."
Damit dies hier aber doch noch ein Spielbericht wird, schauen wir, was wir aus unserem vormittäglichen Hochzeitsbesuch in parabolisch stringenter Weise aufs Spielfeld gebracht haben:
Nun, wir trauten uns ebenfalls. Nämlich immer wieder anzugreifen und das auch beim 10. Ball, den uns die gut aufgelegten Sinsheimerinnen bereits im 1. Satz vor die Füße geblockt haben und auch beim Spielstand von 5:15 im zweiten Satz immer munter weiterzuspielen (es lohnte sich!). Nachdem wir uns in den ersten beiden Sätzen recht passabel geschlagen haben (,was vor allem schönen Aufschlagserien geschuldet war), wurde die Sinsheimer Überlegenheit im dritten Satz dann doch sehr deutlich: SV Sinsheim – TSG Bretzenheim 3:0 (+19, +21, +14).
Nun, kein besonders gelungener Auftakt, aber auch hier hallt der Ratschlag des Pfarrers nach: „Wir nehmen das an, was wir erreicht haben.“ – und das ist nach einer unglaublich unglücklichen Saisonvorbereitung ein großer Kampfwille und Spielfreude. Sinsheim war erwartet gut und uns in allen Elementen überlegen; wir warten also geduldig auf wohlgesonnenere Gegner – schließlich wollen wir ja auch nicht unbedingt Meister werden…
An dieser Stelle soll noch einmal ein Originalzitat des angesprochenen Pfarrers unseren denkwürdigen Tag zusammenfassen: „Eine Heirat will gut vorbereitet sein, man weiß nie wie es hinterher ausgeht. Das ist wie beim Volleyball: Mal verliert man, mal gewinnt man.“ – Eben.
Yvonne Scherf
Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11
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