Der Königin ihr Kind musste am vergangenen Samstag bei unserem zweiten Saisonspiel in Bad Vilbel leider etwas länger warten...

Der Königin ihr Kind musste am vergangenen Samstag bei unserem zweiten Saisonspiel in Bad Vilbel leider etwas länger warten. Der Weg zu ihm wurde uns zunächst verstellt von vielerlei Hindernissen und Unwägbarkeiten, die wir schlussendlich aber doch noch souverän und heldenhaft umschiffen konnten, wie an dieser Stelle bereits vorweggenommen werden soll (SSC Bad Vilbel – TSG Bretzenheim 2:3 (-11, +23, -20, +24, -5)).

Erstes Hindernis war hierbei unsere Überheblichkeit. Nachdem wir den ersten Satz in einem perfekten Zusammenlauf von Annahme, Zuspiel  und Angriff in unglaublichen 15 Minuten zu 11 gewonnen hatten, glaubten wir bereits, die Weltherrschaft des Volleyballs an uns reißen zu können.

Weit gefehlt, denn Weltherrscher schlagen weder ins Netz (zweites Hindernis), noch in den Block (drittes Hindernis) und schon gar nicht versagen sie in der Verwertung von drei Satzbällen in der Annahme (viertes Hindernis). Weltherrscher machen einfach gar keine Fehler, sonst könnten sie ja auch schlecht die Welt beherrschen. Nachdem wir also die folgenden drei Sätze nutzten, unser Selbstbild ins rechte Licht zu rücken, konnte die Glanzleistung aus dem ersten Satz im Tiebreak wiederaufgenommen, bestätigt und letztendlich vergoldet werden.

Na also, geht doch! ruft das königliche Kind ungeduldig. Und wir rufen zurück: Keine Sorge, dauert nicht mehr lange, müssen nur mal eben den Tabellenführer nächste Woche schlagen. Kein Ding.

Yvonne Scherf

Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11