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Trainer erklärt nach letztem Saisonspiel seinen Rücktritt / Ende auf neuntem Rang

11.04.2016 07:11

Kaum war das letzte Saisonspiel vorbei, war es nur noch Randthema....

BRETZENHEIM - Kaum war das letzte Saisonspiel vorbei, war es nur noch Randthema. Trotz der 1:3 (21:25, 25:22, 19:25, 22:25)-Niederlage beim TV Waldgirmes dürfen sich die Volleyballerinen der TSG Bretzenheim berechtigte Hoffnungen machen, auch in der kommenden Spielzeit drittklassig zu spielen. Viel überraschender ist allerdings, dass Trainer Stefan Neubrand im Anschluss seinen Rücktritt bekanntgab.

Diese Entscheidung habe er der Mannschaft bereits am Montag mitgeteilt, sagte der Coach. „Ich habe im Laufe dieser Saison den Eindruck gewonnen, dass ich nicht der richtige Mann für das Team bin. Die Mädels brauchen einen anderen Trainertypen“, meinte Neubrand. Zugleich betonte er, dass man nach einem Jahr im Guten auseinandergehe: „Und es war nie ein Thema, während der Saison das Handtuch zu werfen.“

Die Spielerinnen reagierten „nüchtern“ auf seinen Rücktritt, wie Neubrand berichtet. „Einige haben wohl schon damit gerechnet. Es gab keine Tränen und keinen Jubel. Ich hoffe, dass die Personalsituation wieder besser wird und die Mädels nächste Saison mit einem ganz anderen Potenzial angreifen können.“ Um die anstehende Trainersuche kümmert sich hauptsächlich die Teamverantwortliche Katrin Bohrmann.

Zum Abschluss der aktuellen Runde zeigte sich noch einmal, dass der dünne Kader an seine Grenzen stößt. Mit Ausnahme des zweiten Satzes, in dem der Aufschlag passte, scheiterte die TSG an Abstimmungsproblemen. „Das Niveau ist da, aber die Konstanz fehlt“, meinte Neubrand. Aus dem nur achtköpfigen Kader verletzte sich Hanna Günther kurz vor dem Anpfiff.

Von Sinsheim abhängig

„Insgesamt war es eine sehr schwierige Saison, aus der wir aber fast das Maximum herausgeholt haben“, fand Neubrand. Letztlich fing die TSG zwar nicht mehr den Achten SSC Bad Vilbel ab, da aber der SV Sinsheim als Dritter aufsteigen darf, könnte Rang neun zum Ligaerhalt reichen. Endgültig sicher ist das aber erst, wenn der SV bis 1. Mai das Aufstiegsrecht wahrgenommen hat.

TSG Bretzenheim: Albrecht, Bohrmann, Gerber, Gillmann, Günther, Hoffmann, Schilling, Wesche.

Von Stephan Thalman

Quelle:    Allgemeine Zeitung, 11.04.2016


Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11

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