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TSG Bretzenheim will Aufholjagd starten

27.11.2017 18:34

Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos. Sie ist nicht schön, aber hat Gründe...

BRETZENHEIM - Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos. Sie ist nicht schön, aber hat Gründe. Und deshalb ist Katrin Bohrmann ganz weit davon entfernt, den Kopf in den Sand zu stecken. Viel mehr will die Mannschaftsführerin der Drittliga-Volleyballerinnen der TSG Bretzenheim in den kommenden beiden Partien gegen die direkten Konkurrenten TV Jahn Kassel und SSC Bad Vilbel die Gelegenheit nutzen, um den Anschluss an das Mittelfeld wiederherzustellen. „Diese beiden Spiele sind enorm wichtig für uns“, sagte Bohrmann. Wie die TSG haben auch Kassel und Bad Vilbel erst einen Sieg auf dem Konto. Der TV Lebach davor hat schon vier Erfolge. Diese Lücke sollte nicht größer werden. „Wir sind absolut dazu in der Lage, in dieser Liga mitzuspielen. Bis zum Mittelfeld ist für uns alles drin.“

Vorbereitungsphase während der Saison

Dass die bisherige Saison mit sieben Niederlagen in acht Partien eher durchwachsen verlaufen ist, kommt für die TSG-Mannschaftsführerin nicht sonderlich überraschend. Abgänge, erfahrene Spielerinnen im Ausland, Verletzungen, Neuzugänge, die erst spät dazugekommen sind – „das alles hat dazu geführt, dass wir unsere Vorbereitungszeit erst während der Saison durchlaufen“, ist Bohrmann überzeugt, dass die Bretzenheimerinnen in den kommenden Wochen immer besser werden. „Unsere Rückrunde läuft immer besser, deshalb bin ich noch relativ entspannt“, sagte Bohrmann. Ein zusätzlicher Lichtblick: Zuspielerin Sabine Berkemeyer ist nach ihrem Auslandsaufenthalt wieder da und kommt immer besser in Fahrt.

Und so wollen sich die Bretzenheimerinnen versuchen, an den Details des Volleyball-Lebens aus dem sportlichen Tief zu ziehen. „Wir arbeiten an den kleinen Erfolgserlebnissen und wollen einen Schritt nach dem anderen machen“, sagte Bohrmann.

Und wenn es, wie beim 0:3 gegen den starken TV Holz, zumindest ein Satz ist, in dem die Bretzenheimerinnen ihr Potenzial nahezu abgerufen haben. „Unser Ziel ist es, an unserer Abstimmung zu arbeiten, die Neuzugänge weiter zu integrieren und somit wieder Struktur in unser Spiel zu bekommen“, schilderte Bohrmann.

Gelingt das, könnte sich die TSG Bretzenheim tatsächlich noch aus dem Tabellenkeller herausarbeiten. Da der MTV Stuttgart als Bundesstützpunkt nicht absteigen kann, müssen die Bretzenheimerinnen wohl zwei Mannschaften hinter sich lassen, um in der Dritten Liga zu bleiben. Keine leichte Aufgabe. Doch Siege gegen die beiden direkten Konkurrenten Kassel und Bad Vilbel würden Bohrmann & Co. diesem Ziel schon ein gutes Stück näherbringen.

Von Dennis Rink

Quelle: Allgemeine Zeitung, 23.11.2017


Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11

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