Huch! Wie geht nochmal Dritte Liga?! Kann uns mal eben jemand weiterhelfen? Die Handhabe ist uns entfallen...
Huch! Wie geht nochmal Dritte Liga?! Kann uns mal eben jemand weiterhelfen? Die Handhabe ist uns entfallen. Dabei hatten unsere "bundesligaerfahrenen Zugänge" uns doch alles so wunderbar erklärt: Wie Regionalliga – nur anders. Achso. Und das offenbar vor allem in Sinsheim beim amtierenden Meister. Wir stellen uns die Szenerie des vergangenen Samstags in bildhafter Anlehnung an den Formel-1-Sport so vor: Silberpfeil Sinsheim und Ferrari Bretzenheim lärmen mit heulendem Motor an der Pole Position. Das Startsignal folgt und Sinsheim schießt davon. Vor lauter Schreck haben wir aber versehentlich den Rückwärtsgang eingelegt und fahren ganz in die falsche Richtung. Mist! Die erste Runde geht mit 25:8 an den stark aufspielenden Meister. Herrje, tolles Debüt!
Hat sich wohl auch Trainerin Anke gedacht, die tapfer an der Seitenlinie ausharrte, um uns dann mit personellen und taktischen Veränderungen zurück aufs Feld zu schicken. Und plötzlich wussten wir wieder, wie es geht und boten den stark und extrem variabel aufspielenden Sinsheimerinnen das Paroli, das auch schon Horst Schimanski in Form von Hustenbonbons einst so stark gemacht hatte. Zwar behielt Sinsheim im weiteren Spielverlauf immer die Oberhand, aber eben nur noch eine zitternde. Durch gute Blockarbeit, eine verbesserte Sicherung und kontinuierliches Punkten in Angriff und Aufschlag forderten wir die Süddeutschen noch einmal ernsthaft heraus. Das wurde belohnt: Aus 8 Punkten im ersten Satz wurden 21 und 22 im zweiten bzw. dritten Satz. Außerdem belohnten wir uns selbst mit einem kampfintensiven Spiel, das uns sehr großen Spaß gemacht hat. Weniger Spaß macht die aktuelle Tabelle. Die zeigt sich nämlich erwartungsgemäß langweilig (letztjähriger Meister oben, Aufsteiger unten), bietet aber durchaus noch viel Potential für Wandlungen jeglicher Art – vorzugsweise übrigens nach unserem nächsten Spieltag am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse gegen Mannheim.
Fazit aus unserem ersten Auftritt in der neuen Liga: Der Wind weht rauer und wir sind jetzt schlauer. Da geht noch Einiges, frohlocken wir mutig – und Anke zückt die Notizen…
Yvonne Scherf, Damen I
Zuletzt geändert am: 24.09.2019 um 13:11
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